Zur Webansicht
Newsletter Header Tech Briefing Daniel Fiene
15.09.2020
Lisa Jackson (Apple)
© ThePioneer
Guten Tag Simon Hurtz,

können Sie programmieren? Diese Fähigkeit kann ein Karrierebooster sein. Das weiß auch Nakeema Stefflbauer und hat deshalb in Berlin FrauenLoop gegründet. “Benachteiligte Frauen lernen in einem Kurs Programmieren um künftig selber gründen zu können”, erklärt Stefflbauer. Was dahinter steckt, verrät Ihnen die Harvard-University-Absolventin bei der nächsten Female Founders Edition auf unserem Redaktionsschiff Pioneer One. Die Einladung finden Sie am Ende dieses Newsletters. 

Doch zunächst eine Premiere: Das erste Interview eines Apple-Konzernvorstands mit einem deutschen Podcast- oder Radioformat. Wir haben mit Lisa Jackson gesprochen.

  1. Wie sich Apple durch Klimaschutz für die Kunden der Zukunft schick macht

Die Tech-Welt ist nicht für ihre Umweltfreundlichkeit bekannt: Jedes Jahr werden neue Smartphones oder Tablets angeboten, die Altgeräte landen im Müll. Und die Rechenzentren verschlingen Energie. Laut Branchenverband Bitkom beträgt der Strombedarf der Rechenzentren in Deutschland derzeit mehr als zwölf Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Das ist in etwa so viel wie die Stadt Berlin jährlich verbraucht. 

Google-Chef Sundar Pichai hat gestern angekündigt: Der Suchmaschinen-Konzern will bis 2030 seine Büros und Rechenzentren komplett mit CO2-freier Energie versorgen. Zwar habe Google bereits seit 2007 eine neutrale CO2-Bilanz, man wolle aber nun auch den Kohlenstoffioxidausstoß seit der Gründung des Unternehmens (1998) nachträglich ausgleichen.

Apple hat bereits seit 2019 seinen Stromverbrauch komplett auf erneuerbare Energien umgestellt. Hierfür hat der Konzern acht Jahre gebraucht:

Apples Weg zum Ökostrom
Ennergieverbrauch an Apples Standorten und der Anteil von erneuerbaren Energien seit 2011
Apples Weg zum Ökostrom
ThePioneer

Nun hat Apple weitere neue Umweltschutzziele angekündigt: Bis 2030 soll nicht nur das Unternehmen, sondern auch die komplette Zuliefer- und Produktionskette klimaneutral gestaltet werden. 

Nachdem sich bereits Henkel und die in Deutschland produzierenden Unternehmen Tesa, 3M, H.B. Fuller und Solvay dem Klima-Programm von Apple angeschlossen haben, ist jetzt auch der Batteriehersteller Varta dabei. 

Weitere Ziele: Apple will das Recycling von alten Geräten verbessern und auch an der Umweltbilanz der Produkte arbeiten. Dazu gehört auch der Einsatz von umweltfreundlichen Materialien. In den vergangenen Jahren hat Apple bereits den Plastikanteil in seinen Produktverpackungen gesenkt:

Apple reduziert Verpackungen
Entwicklung des Verpackungsvolumens seit 2015 in Tonnen und Anteil des Plastiks
Apple reduziert Verpackungen
ThePioneer

Über das Umweltprogramm von Apple konnte ich mit Lisa Jackson für den Tech Briefing Podcast reden. Die ehemalige Leiterin der US-Umweltschutzbehörde ist heute im Apple Konzernvorstand für das Thema zuständig. Es ist das erste Interview eines Apple Konzernvorstands für einen deutschen Podcast.

Ist so ein gewaltiges Klimaprogramm nur von reichen Unternehmen zu stemmen? Immerhin hat Apple einen Rekord-Unternehmenswert von zwei Billionen US-Dollar. Ihr Fazit:

» Nein, Klimaneutralität ist kein Luxus! «
 
Lisa Jackson
Lisa Jackson (Apple)
» Gerade die Auswirkungen der Corona-Pandemie sollte jedes Unternehmen veranlassen, die eigenen Pläne zu überprüfen und das eigene Geschäft zukunftssicher zu machen. «
 
Lisa Jackson
Lisa Jackson (Apple)

Denn, immer mehr Kunden werden in Zukunft bei ihren Einkäufen berücksichtigen, wie umweltfreundlich die Herstellung ist und wie klimaneutral sich die Unternehmen verhalten.

» Der Klimawandel ist nicht nur heute präsent, sondern auch in zehn Jahren. Der Konsument der Zukunft wird merken, wenn Unternehmen das ignorieren. «
 
Lisa Jackson
Lisa Jackson (Apple)

Am Ende ist Klimaneutralität für Konzerne also nicht nur PR, sondern ein Investment in die Gewinne von morgen.

» Im Kern ist Klimaneutralität ein Investment in unsere Zukunft, das auch finanzielle Gewinne ergibt. Niemand bittet hier um Spenden. «
 
Lisa Jackson
Lisa Jackson (Apple)

Das komplette Gespräch mit Lisa Jackson hören Sie in diesem Tech Briefing Podcast. 

Lisa Jackson (Apple) und Jochen Engert (Flixbus)
    Tech Briefing    von    Daniel Fiene  
Lisa Jackson, wie will Apple seine Lieferketten klimaneutral umbauen?
Außerdem zu Gast im Podcast: Flixbus-Gründer Jochen Engert.
Podcast hören
44:03 vom 03.09.2020
Apple
Apple Zukunft © ThePioneer

Was hat Apple sonst noch vor? Heute Abend hat der Tech-Konzern zu einer Produkt-Präsentation eingeladen. Apples Finanzchef Luca Maestr hatte in einer Telefonkonferenz zur Präsentation der letzten Quartalszahlen bereits darauf hingewiesen, dass das neue iPhone nicht wie gewohnt Mitte September vorgestellt wird, sondern etwas später. In dieser Woche wird Apple vermutlich Neuheiten rund um seine Apple Watch und das iPad anpreisen.

Einen Deep Dive in die Zukunft von Apple unternehmen wir in dieser Ausgabe unseres Tech Briefing Podcasts: Sie erfahren, welche Rolle Medizin, Augmented Reality und ein Streit mit einem einflussreichen Spiele-Hersteller für die Zukunft des Unternehmens spielen können. Außerdem geht es um das legendäre Apple-Auto — so ganz abgeschrieben ist das Projekt anscheinend noch nicht.

Jochen Engert, Gründer und CEO von FlixMobility
Jochen Engert, FlixMobility © ThePioneer

2. Flixbus-Gründer: “Die Politik versteht unsere Kritik am Monopol-Verhalten von Google, aber nicht an dem ähnlichen Verhalten der Deutschen Bahn”

Wie fühlt es sich an, wenn das eigene Unternehmen mehrere hundert Millionen Euro Umsatz macht und auf einmal auf null gesetzt wird? In unserer aktuellen Startup-Edition hat sich FlixMobilty-Gründer Jochen Engert den Fragen unseres Experten Christian Miele gestellt. 

Die Corona-Pandemie wurde für das Unternehmen hinter Flixbus zur Herausforderung. Dabei ist FlixMobilty bei Investoren eines der begehrtesten deutschen Start-ups. Im vergangenen Jahr hat kein anderes junges Unternehmen mehr Geld eingesammelt.

Während der Pandemie musste FlixMobility indes zwischenzeitlich den Verkehr komplett einstellen. Innerhalb von vier Wochen kam der Umsatz zum Erliegen. Im April erzielte das Unternehmen weniger als ein Prozent des erwarteten Umsatzes. Jochen Engert: 

» Da brauchen wir nicht drumherumreden. Für die Verkehrsbranche waren die vergangenen sechs Monate die härtesten ihrer Geschichte. Das Jahr 2020 wird als das fürchterlichste Jahr für die Reisebranche in die Geschichte eingehen. «
 
Jochen Engert
Jochen Engert, Gründer und CEO von FlixMobility

Zu dem Verhältnis zur Deutschen Bahn, sagt er:

» Wie gut bekommt man als Wettbewerber Zugang zur Schiene? Wie gut kann man seinen Fahrplan realisieren? Das sind unsere Fragen. Auf der anderen Seite hat die Bahn während der Corona-Krise viele leere Züge fahren lassen und dafür Milliardenhilfen vom Staat bekommen. Das ist eine Rekapitalisierungsmaßnahme, die in die Zukunft wirkt und auch den Wettbewerb beeinflusst. «
 
Jochen Engert
Jochen Engert, Gründer und CEO von FlixMobility

Zu dem Verhältnis der Reise-Start-ups zu Google:

» Google hat ein De-Facto-Monopol für die Suche. Das ist für uns relevant, weil unser Geschäft transaktionsgetrieben ist. Die Suchen finden auf Google statt. Google arbeitet sich systematisch in Industrien rein um dort Margen rauszuziehen. Reise-Plattformen wie booking.com, hotel.de oder Trivago haben das Nachsehen. Google sieht zu, dass neben den eigenen Produkten kein Konkurrent mehr sinnvoll in der Suche gelistet ist, um Traffic abzubekommen. Diesen Mechanismus beobachten wir bei allen großen und relevanten Branchen, die gut für Google sind. Mein Aufruf an die Politik: Da muss jetzt etwas getan werden. «
 
Jochen Engert
Jochen Engert, Gründer und CEO von FlixMobility

Start-up-Experte Christian Miele zieht ein ernüchterndes Fazit: 

» Für FlixMobility ist das monopolistische Gehabe der Deutsche Bahn und das irre Verhalten von Google gegenüber unseren Reise-start-ups große Herausforderungen. «
 
Christian Miele
Christian Miele

Die Diskussion zwischen Christian Miele und Jochen Engert gibt es in der aktuellen Start-up-Edition des Tech Briefings.

Kerstin Hoffmann
Kerstin Hoffmann © ThePioneer

3. Corporate Influencer: Warum auch kleine und mittelständische Unternehmen nicht wegschauen dürfen

Der Begriff Influencer ist assoziiert mit Instagram-Stars, die ihrer großen Zuhörerschaft ein Jet-Set-Leben, viel Sport und einen luxuriösen Lifestyle vorleben. Dabei halten sie ständig Produkte vor das Smartphone, die ihnen zuvor von Unternehmen zugeschickt wurden. So fragwürdig das Geschäftsmodell daher kommt, sollten Unternehmen Corporate Influencer jedoch sehr ernst nehmen.

Es fängt schon bei der simplen WhatsApp-Nachricht an: Wenn Kunden Unternehmensmitarbeiter anschreiben oder Letztere sich offen in sozialen Netzwerken bewegen. Die Mitarbeiter sind Botschafter für ihr Unternehmen - egal ob es ein Konzern oder ein kleines oder mittelständisches Unternehmen ist. 

Das Problem: Viele Unternehmen unterschätzen ihre Corporate Influencer und haben keine Strategie für den Umgang mit ihnen. Mehr als 70 Prozent der Befragten einer aktuellen Studie gaben an, dass sie sich eine bessere Digitalstrategie für ihr Unternehmen wünschen.

Nachholbedarf bei Digitalstrategie
Antworten auf die Frage, wie sie ihr Unternehmen in Bezug auf die Digitalisierung einschätzen, in Prozent
Nachholbedarf bei Digitalstrategie
ThePioneer

Die Zahlen stammen aus einer Markenbotschafter-Erhebung der Kommunikationsberaterin Dr. Kerstin Hoffmann für ihr aktuelles Buch “Markenbotschafter — Erfolg mit Corporate Influencern”. Im Tech Briefing Interview erklärt sie, dass Social-Media-Guidelines für Corporate Influencer nicht ausreichen.

» Corporate Influencer zu sein heißt nicht, möglichst großflächig die vorformulierten Werbebotschaften des eigenen Unternehmens zu verteilen. «
 
Dr. Kerstin Hoffmann
Kerstin Hoffmann
» Die Kunden sind schon in Gesprächen mit den Mitarbeitern und suchen sich den Kanal zur Kommunikation selber aus. Da nutzen sie vielleicht sogar die Privatnachrichten von Instagram, wenn die Mitarbeiter dort aktiv sind. Das können Unternehmen nicht steuern. «
 
Kerstin Hoffmann
Kerstin Hoffmann

Welche strategischen Ziele können Unternehmen mit Corporate Influencern erreichen? Wie können kleine und mittelständische Betriebe profitieren? Welche Schritte sind nötig? Hören Sie das ganze Gespräch in diesem Tech Briefing Podcast.

    Tech Briefing    von    Daniel Fiene  
Kerstin Hoffmann, welchen Wert haben Corporate Influencer für Unternehmen?
Außerdem: Was das BGH-Urteil zum digitalen Nachlass bedeutet.
Podcast hören
28:31 vom 10.09.2020

4. Infografik der Woche: Wie die Deutschen ihren digitalen Nachlass regeln

Unsere Infografik der Woche beschäftigt sich mit dem Umgang der Deutschen mit dem digitalen Nachlass.

Hintergrund ist ein neues Urteil des Bundesgerichtshofs. Das Gericht hat klargestellt: Angehörige haben Anspruch auf Facebook-Zugang von Verstorbenen. Und nicht nur auf die Inhalte. 

Darum ging es in dem Fall: 2012 ist ein Mädchen von einer U-Bahn erfasst worden. Die Eltern wollten die Chat-Nachrichten ihrer 15-jährigen Tochter lesen. Sie erhofften Hinweise, ob sie möglicherweise Suizid begangen hatte. Doch Facebook überreichte den Eltern lediglich einen USB-Stick, bestückt mit einem 14.000-seitigen PDF-Dokument. Der Anwalt bezeichnet es als völlig unstrukturiert. 

Es kam zum Rechtsstreit. Schon im Juli 2018 stellte der Bundesgerichtshof klar: Auch der Vertrag mit einem sozialen Netzwerk wie Facebook ist vererbbar. Reicht ein PDF-Dokument als Zugang? Nein, sagt jetzt der Bundesgerichtshof.

Zu solchen Situationen kommt es nicht, wenn der digitale Nachlass geregelt ist. Die gute Nachricht ist: Nur jeder fünfte der befragten Personen in Deutschland hat sich noch keine Gedanken um seinen digitalen Nachlass gemacht. Allerdings denken die meisten nicht an den eigenen Facebook-Account, sondern an den Zugang zum Online-Banking und den Mails

Wie die Deutschen ihren digitalen Nachlass regeln
Antworten auf die Frage: "Bei welchen persönlichen Daten ist es Ihnen besonders wichtig, festzulegen, wie nach Ihrem Tod damit umgegangen werden soll?", in Prozent*
Wie die Deutschen ihren digitalen Nachlass regeln
ThePioneer

Ein interessantes Gedankenspiel gibt es aus der Wissenschaft: Übernehmen irgendwann die Toten Facebook? Dieser Frage sind Carl J. Öhman und David Watson von der Universität Oxford in einer Big Data-Analyse nachgegangen. Demnach werden bis zum Jahr 2100 mindestens 1,4 Milliarden Facebook-Nutzer versterben. Sollte es beim aktuellen Wachstum bleiben könnten es sogar 4,9 Milliarden werden. 

Facebook wird zum Deadbook
Geschätzte Anzahl der Facebook-Profile von Verstorbenen im Jahr 2100*, in Millionen
Facebook wird zum Deadbook
ThePioneer

Wie geht Facebook mit dem Thema Tod um? Das Netzwerk stellt zwei Funktionen seinen Nutzern zur Verfügung. Nutzer können Nachlasskontakte bestimmen und diese können ein Profil in einen Gedenkzustand versetzen, ohne dass dabei private Nachrichten einsehbar sind. Facebook schreibt:

» Konten im Gedenkzustand stellen für Freunde und Familienangehörige eine Möglichkeit dar, sich gemeinsam an einen verstorbenen Menschen zu erinnern. Mit Gedenkbeiträgen in Profilen im Gedenkzustand können Freunde und Familienangehörige unter anderem Geschichten posten, einem Geburtstag gedenken und Erinnerungen teilen. «
 
Facebook

Eine Anleitung zur Verwaltung von Nachlasskontakten und Gedenkbeiträgen stellt Facebook hier zur Verfügung.

Fazit: Es lohnt sich auch Gedanken darüber zu machen, was mit meinen digitalen Spuren und Daten im Netz passiert. Viele Plattformen bieten dazu Funktionen an - man muss sich nur drum kümmern. 

Einhorn vor positiver Kursentwicklung
© Media Pioneer

Highlight der Woche: Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) gilt seit Oktober 2017 und soll Hasskriminalität in sozialen Netzwerken eindämmen. Es verpflichtet die Anbieter von Plattformen mit mindestens zwei Millionen Nutzern, Beschwerden über rechtswidrige Inhalte entgegenzunehmen und zu prüfen sowie rechtswidrige Inhalte rasch zu löschen oder den Zugang zu ihnen zu sperren. Mein Highlight: Wir erfahren jetzt, ob das Gesetz funktioniert. In unserem ThePioneer Briefing aus der Hauptstadt konnten Sie es bereits lesen.

Das Fazit: Das Gesetz, das Social-Media-Plattformen zur Prüfung von Beschwerden und zum Entfernen strafbarer Inhalte zwingt, hat nach Ansicht der „Bundesregierung nicht zu übermäßig vielen Löschfällen geführt. „Zu dem von Kritikern befürchteten ‚Durchwinken‘ der Beschwerden und einer quasi-automatischen Entfernung der gemeldeten Inhalte ist es nach bisherigem Erkenntnisstand nicht gekommen“, heißt es in einem Bericht von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD). Es gebe keine Anhaltspunkte für ein „Overblocking“. 

Laut Bericht kommen die Anbieter in den meisten Fällen zu dem Ergebnis, dass der Inhalt auf eine Beschwerde hin nicht zu löschen ist: „So wurde im Schnitt – bei Schwankungen zwischen den Anbietern – nur ein eher geringer Anteil von circa 20 Prozent der gemeldeten Beiträge entfernt oder gesperrt.“ 

Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die mit dem Gesetz verfolgten Ziele "in erheblichem Umfang“ erreicht worden sind.

Lowlight der Woche: Es steht nicht gut um die digitale Wettbewerbsfähigkeit. Das erfahren wir im "Digital Riser Report". Deutschland schneidet im Vergleich zu anderen Industrienationen sogar besonders schlecht ab. Die Studie betrachtet, wie sich die digitale Wettbewerbsfähigkeit von 140 Ländern weltweit in den vergangenen drei Jahren entwickelt hat. Das Ergebnis: Unter den G7-Staaten liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz (-52 Ränge) - nur Italien schneidet noch schlechter ab (-77 Ränge). Düster sieht es auch im Vergleich der G20 aus. In dieser Gruppe gehört Deutschland neben Italien und Indien (-173 Ränge) ebenfalls zu den Schlusslichtern.

Update der Woche: Microsoft ist wohl aus dem Rennen um den Kauf des US-Geschäfts der App TikTok - jetzt wird Oracle als möglicher Käufer gehandelt. US-Präsident Donald Trump hatte die App mit dem chinesischen Eigentümer ByteDance als Risiko für die nationale Sicherheit der USA bezeichnet. Er wolle die App verbieten lassen, wenn das US-Geschäft nicht vorher an eine amerikanische Firma verkauft wird. Die Nachrichtenagenturen Reuters und AP berichten: ByteDance habe offenbar einem von Oracle geführten Konsortium den Zuschlag erteilt. Wenn die Kaufvereinbarung von den Regierungen in Washington und Peking abgesegnet wird, könnte der Handel bekanntgegeben werden. Was hinter diesem TikTok-Streit steckt, erklären wir für alle Pioneers in unserem Hintergrund-Text über die erfolgreiche Teenager-App.

Kopf der Woche: Nakeema Stefflbauer - unser nächste Gast bei der Female Founders Edition in Berlin

Nakeema Stefflbauer
Nakeema Stefflbauer © ThePioneer

Dr. Nakeema Stefflbauer, die Gründerin von FrauenLoop, ist eine echte Pionierin in den Feldern Frauen in Tech, Diversity in der Start-up-Branche, Tech-Hiring, Tech-Promotion und People of Color in Tech. 

Nach ihrem Studium und ihrer Promotion an der Harvard University und der Brown University wollte Stefflbauer Diplomatin werden. Doch über ein E-Learning-Start-up ist sie in die Welt der Gründerinnen gelangt. 2016 hat sie in Berlin FrauenLoop gegründet. Dort hat sie einen neunmonatigen Programmierkurs für unterrepräsentierte Frauen (z.B. ohne Universitätsabschluss, mit Migrationshintergrund, Asylbewerber, über 35 Jahre) entwickelt, den bereits fast 200 Frauen abgeschlossen haben. Dabei unterstützt sie die Frauen beim Einstieg in Unternehmen oder bei der Neugründung. Ihre Sicht auf das Gründen erzählt sie in dieser Ausgabe der Female Founders Edition.

Wenn Sie dabei sein möchten, sind Sie herzlich eingeladen. Die Female Founders Edition findet am kommenden Montag (21. September, 17 bis 18 Uhr an Bord des Medienschiffs Pioneer One, Einstieg: Friedrichstraße/Schiffbauerdamm) statt. Seien Sie bei einer Rundfahrt durch das Regierungsviertel dabei, hören Sie bei der Podcast-Aufzeichnug mit Nakeema Stefflbauer zu und stellen Sie Ihre Fragen im Off the Record-Teil. 

Tickets gibt es für alle Pioneers hier. Ich würde mich freuen, wenn wir uns dann wieder persönlich treffen. 

Bleiben Sie neugierig auf die digitale Welt

Ihr

Unterschrift von Daniel Fiene
Daniel Fiene
Redakteur Tech Briefing
Ihre Meinung
Wie zufrieden sind Sie
mit dem heutigen Newsletter Tech Briefing?
Bewerten
Feedback
Empfehlen
Teilen Sie den Newsletter Tech Briefing von Daniel Fiene.
facebook   twitter   linkedin
Wurde Ihnen dieser Newsletter weitergeleitet?
Become a Pioneer
Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse techbriefing@blog.mediapioneer.com   Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch stellen Sie sicher, dass unsere Mail Sie auch in Zukunft erreicht.

Dieser Newsletter wurde an hurtz.simon@gmail.com   gesendet. Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte hier .

Media Pioneer Publishing AG
Bleibtreustr. 20
10623 Berlin
E-Mail:kontakt@mediapioneer.com

Eintragung im Handelsregister
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: HRB 217945 B
Vorstand: Ingo Rieper


Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
Michael Bröcker
Bleibtreustr. 20
10623 Berlin

Datenschutz

Wir verwenden Bilder von imago images